Die Geschichte des Kajals reicht zurück in nomadische und altägyptische Kulturen, wo der Kajal zu zeremoniellen Zwecken aufgetragen wurde – damals noch mit einem Pulver aus Russ und Eisenoxid hergestellt. Nomadische Völker glaubten, dass das Auftragen von Kajal ihre Augen vor der heissen Sonne und Fliegen schützen würde, während hinduistische Priester Kajal auf die Augen von Statuen auftrugen, um sie damit zum Leben zu erwecken.
In der Moderne erlebten Kajalstifte dann einen Boom in der dekorativen Kosmetik. Nicht nur Frauen, sondern auch junge Männer, vor allem in der Punk- und Glamrock-Szene, betonten ihre Augen, um einen androgynen Look zu erzielen. Heute ist der Kajalstift ein unverzichtbares Accessoire für glamouröse Augen-Make-ups.
Kajals gibt es heute in allen Farben des Regenbogens. Auch bei der Form haben Sie viel Auswahl: Es gibt Kajals als herausdrehbaren Stift, klassisch zum Anspitzen, mit dicker oder dünner Spitze, flüssig als Eyeliner, als eye pencil, waterproof oder wasserlöslich.
Für einen natürlichen Alltagslook probieren Sie, nicht schwarzen Kajal, sondern weissen zu verwenden – dieser öffnet optisch Ihren Blick und lässt Ihre Augen grösser erscheinen. Tragen Sie dazu den Kajal nur am inneren Wimpernkranz auf. Ziehen Sie dabei das Lid etwas nach oben bzw. nach unten, um das Auftragen zu erleichtern. Um den Look zu vervollständigen, verwenden Sie zusätzlich Mascara – tagsüber auch gerne in Braun, das wirkt weniger dramatisch, verleiht Ihrem Augenaufschlag aber dennoch das gewisse Etwas.