Am 8. März feiern wir den Internationalen Tag der Frauen. Ein perfekter Anlass, um vier legendäre Parfums zu ehren, die seit Jahrzehnten die Weiblichkeit feiern und sich immer wieder neu erfinden.

Erstaunlich, was Düfte bewirken können: Je nach Bedürfnis und Anlass kleiden wir uns blumig-romantische, sportlich-zitrische oder sinnlich-orientalisch Duftkreationen und fühlen uns sofort weiblicher, energetischer oder verführerischer. Was wir heute mit ein paar Spritzern aus dem Flakon geniessen, war früher das Ergebnis einer langen Duftreise und der meisterhaften Arbeit echter Parfümkünstler:innen. Nicht selten dauerte es Jahre, bis ein legendärer Spitzenduft zustande kam, der Kreateur:innen und Beauty-Liebhaber:innen begeisterte. Einige Klassiker schaffen es jedoch bis heute, eine weltweite Fangemeinde um sich zu scharen. Nicht nur, weil sie aus grossen Design-Dynastien stammen, in kostbaren Flakons über den Ladentisch gehen und berühmte Medienstars für sie werben, sondern auch, weil sie immer wieder neu interpretiert werden können und sich dennoch im Herzen treu blieben. So wie wir Frauen es im Laufe unseres Lebens immer wieder gerne tun.

Die Geschichte dieses Klassikers beginnt 1921, als Gabrielle "Coco" Chanel den berühmten Parfümeur Ernest Beaux beauftragte, "ein Parfum für eine Frau mit dem Duft einer Frau" zu kreieren. Das Ergebnis war ein abstraktes, blumig-aldehysisches Parfum, kombiniert rund um die Mairose und den Jasmin aus Grasse, das seither zahlreiche Frauen verzaubert. Bereits Marylin Monroe gestand, dass sie zum Schlafen nur "einige Tropfen N°5" trug.

Gold ist seit jeher ein wesentliches Symbol im Hause Dior. Allein der Name Dior enthält "or" - französisch für Gold! Im Jahr 1999 erscheint der Duft J'adore: Seine Einzigartigkeit und seinen sinnlichen, kraftvollen Duft verdankt er der legendären Tuberose, die in den Duft verdankt er der legendären Tuberose, die in den 1950er-Jahren aus der Region von Grasse verschwunden ist. Das Haus Dior fördert die Wiedereinführung der Blume und wählt für das kostbare J'adore die aufwendige Enfleurage als Extraktionsverfahren.

Inspiriert von der romantischen Liebesgeschichte des Filmklassikers "Casablanca", kreierte Star-Parfumeurin Sophia Grojsman im Jahr 1952 die legendäre Duftkomposition Trésor für das Haus Lancôme. Rund 40 Jahre später soll sie noch einmal neu interpretiert werden. Das blumige Bouquet aus Rose und Flieder wird von pudriger Vanille sowie warmen Aromen aus Sandelholz, Moschus und Amber abgerundet und vereint süsse, samtige und sinnliche Nuancen. Auch die Verpackung soll Luxus und Eleganz verkörpern: Der Flakon ist einem schillernden Juwel nachempfunden.

Das sinnlich-orientalische "Opium" wird im Jahr 1977 in Paris unter Protest vorgestellt - Konservative und Anti-Drogen-Kommissionen demonstrieren gegen den Verkauf. Allem zum Trotz lanciert Yves Saint Laurent den provokanten Duft mit einer gewaltigen Party im legendären Studio 54. Mit dabei: Andy Warhol, Grace Jones und viele mehr! Seither gilt das verführerische Opium nicht nur als Symbol für die sexuelle Befreiung der Frau, sondern auch für Yves Saint Laurents eigenes Outing.